Verarbeitung und Mischen von Silikone
RTV 2-Silikone bestehen immer aus zwei Komponenten (Base und Katalysator), die im Mischverhältnis von 1:1 (auch 1:10) angemischt werden. Sobald die beiden Komponenten gemischt werden, setzt unverzüglich der Vernetzungsprozess ein.
Werden die Komponenten unzureichend gemischt oder das Mischverhältnis nicht genau eingehalten, vernetzt das Silikon nicht richtig und bleibt klebrig und weich.
Die Zeitspanne, die man zum Anmischen der Silikone hat, wird als Topfzeit oder als Verarbeitungszeit bezeichnet. Diese können sie immer aus dem technischen Datenblatt entnehmen.
Kleine Mengen / Hobby-Bereich:
Für das Anmischen von kleinen Silikonmengen empfehlen wir die Verwendung unserer flexiblen Gipsbecher, oder skalierten Poylpropylen Mischbecher. Das Abmessen der richtigen Silikonmenge kann nach Volumen im Mischbecher erfolgen, oder nach Gewicht mit einer Waage. Für ein genaues Arbeiten empfehlen wir die Verwendung einer Laborwaage, oder alternativ einer Gramm-genauen digitalen Küchenwaage.
Das Mischen kann per Hand mit Holzspatel erfolgen, ist auf Dauer jedoch sehr Mühsam. Für häufigere, oder größere Anwendungen im Hobbybereich empfehlen wir die Verwendung unseres Scheibenrührers (passt auf jeden Akkuschrauber).
Große Mengen / Profi-Bereich:
Professionellen Anwendern empfehlen wir generell die Verwendung von Vakuummischern. In Vakuummischern werden die beiden Silikonkomponenten in einem speziellen Rührgefäß vorgelegt und dann während des Rührvorgangs direkt entlüftet. Vakuumrührer gibt es in verschiedensten Größen, von sogenannten Bench-Top Geräten, wie man sie evtl. aus der Zahnarztpraxis kennt, über vorindustrielle Geräte im 5L Maßstab bis hin zu industriellen Vakuum-Mischanlagen, welche mehrere hundert Liter fassen.